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Informationen für Kommunen

Ehrenamtliches bzw. Bürgerschaftliches Engagement findet in erster Linie auf Ebene der jeweiligen Gemeinde statt. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung in der Gemeinde zu fördern und - auf politischer Ebene wie durch die Verwaltung - zu unterstützen.

In dieser Rubrik sollen Hilfestellungen für die Umsetzung aufgezeigt werden. Die Zusammenstellung ist dabei in keiner Weise vollständig und soll aktuellen Bedürfnissen und Veränderungen angepasst werden.

Bürgerbeteiligung

Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung hängen in der Praxis eng zusammen. Menschen, die sich mit ehrenamtlichem Engagement aktiv in ihrem Gemeinwesen einbringen, sind meist auch dafür zu gewinnen, sich an einzelnen politischen Planungs- und Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

Denn zur Idee der aktiven Bürgergesellschaft gehört die Einmischung in und die Mitgestaltung von politischen Entscheidungsprozessen. Die Gründe und die damit verbundenen Ziele für eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger können sehr unterschiedlich sein:

  • Bedürfnisse und Probleme zu identifizieren,
  • Neue Ideen und Vorschläge für Maßnahmen zu erhalten,
  • Umsetzungshürden für Vorhaben zu entdecken,
  • Bürgerinnen und Bürger in die Erbringung von Leistungen einzubeziehen,
  • Konflikte abzubauen,
  • die Legitimation von Entscheidungen zu stärken.

Der BürgerInnenrat ist eines von mehreren Beteiligungsverfahren, das inzwischen in vielen Städten und Gemeinden erfolgreich umgesetzt wurde. Auf den Internetseiten des Sozialministeriums gibt es nicht nur vielfältige Informationen zur Durchführung, es wird auch ein Pool von Moderatoren/-innen angeboten, die über die für die Durchführung eines BürgerInnenrates erforderlichen Techniken verfügen. Außerdem gibt es eine finanzielle Förderung der Umsetzung durch das Sozialministerium. Nähres dazu auf den Seiten des Sozialministeriums.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Formen von Beteiligungsprozessen. Das Instrumentarium zur Umsetzung reicht dabei „buchstäblich“ von A (Aktivierende Befragung) bis Z (Zukunftswerkstatt). Wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung von Beteiligungsprozessen gibt es außerdem bei der Führungsakademie Baden-Württemberg und den Verwaltungshochschulen.

Auf Bundesebene haben sich die Bertelsmann-Stiftung und die Stiftung Mitarbeit des Themas angenommen. Ihr Beteiligungskompass bietet umfangreiche und praxisorientierte Hilfestellungen.